Eugen Luisk

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1905 – 1995

Mit einer Hommage zum 100. Geburtstag und zum 10. Todestag erinnert der Kunstverein Bobingen e.V. an Eugen Luisk

Eugen Luisk, Deutschbalte, ist am 3. April 1905 in Riga geboren. Schulbesuch und Jugend in Riga und St. Petersburg. 1921 Studium an der Kunstakademie in Riga. Prägende Anregungen durch die Malerei Purvitis, Rosentals und Walters der Lettisch-Russischen Schule.

Erste Ausstellung 1928. Die Presse bezeichnet Luisk als stärksten Maler der Gruppe „Die Neun“. Weitere Ausstellungen in Lettland. Studienaufenthalt in Paris.

1939 Umsiedlung der Deutschen nach Polen (Warthegau). Ausstellungen mit Museumsankäufen in Posen. 1941 Einberufung in die Wehrmacht als Dolmetscher für Russisch. 1945 Kriegsgefangenschaft, z.B. in Stalingrad, Workuta und Swerdlowsk (Dokumentation). Entlassung 1956. Zunächst Wohnsitz in Augsburg dann Bobingen.

Wiederaufnahme der künstlerischen Arbeit mit großformatigen Landschaftsbildern und Erinnerungsbildern aus der Gefangenschaft. Ausstellungen in Frankfurt a.M., Berlin, Bonn ( Haus der Deutschen Geschichte), Würzburg, Hamburg, München, Paris, Schwabmünchen und Augsburg. Reisen und Studienaufenthalte in Griechenland, Italien und Norwegen.

Gründungsmitglied undEhrenmitglied des Kunstvereins Bobingen e.V.

1995 stirbt Eugen Luisk in Bobingen

Bilder

Lechlandschaft

Donaulandschaft

Lagerverlegung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Bei 40°C unter Null fand diese Verlegung am „Polarkreis“ in Workuta statt. Es sind alles hungrige, entkräftete Menschen, die einen Weg von

7 -8 km  zur Bahnstation zurücklegen müssen. Nur Himmel, Schneehügel, Hochspannungsmasten und E-Werk! Kein Baum, kein Strauch, kein anderes Lebewesen zu sehen als die bewachten Gefangenen, die zum Teil zusammenbrechen oder auf allen Vieren die diesseitige Uferböschung des gefrorenen Flusses hinaufklettern.