Georg Bernhard
-Malerei | Zeichnung
Eröffnung am 27. Mai 2011, 19.30 Uhr
Einführung: Dr. Michael Kochs
Georg Bernhard ist am Sonntag. 3. Juli 2011 in der Galerie und zeigt den Druck eines Holzschnittes
Georg Bernhard
geboren am 25. April 1929 in Augsburg
lebt in Augsburg und in Riederau am Ammersee
Ausbildung
1939 Augsburger Kunstschule bei Friedrich Döllgast
Kriegseinsatz in Klischeefabrik
Nach Kriegsende wieder an der Kunstschule bei Herrn Rothballer und Georg Meyer
1948-54 Akademie der Bildenden Künste München als jüngster Student bei Professor Hermann Kaspar Meisterschüler bei ihm
Lehrtätigkeit
1968-70 Lehrer an der Werkkunstschule Augsburg
1971-91 Professor an der Fachhochschule Augsburg, Fachbereich Gestaltung
Sachverständiger zur Pflege und Förderung der bildenden Kunst in Bayern
Gutachtertätigkeit für staatliche Förderpreise und Stipendien
Wettbewerbe
Wettbewerbserfolge an der Akademie der Bildenden Künste in München
Wettbewerbspreise „Kunst am Bau“
Gestaltungen am Bau im In- und Ausland
Auszeichnungen
Augsburger Ecke-Preis
Beim Wettbewerb „Künstler sehen Augsburg“ gewinnt Georg Bernhard den 1., 2., 4. und 5. Preis
1963 Kunstpreis der Stadt Augsburg
1996 Bundesverdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland
1999 Ehrenmedaille „Für Augsburg“
2007 Kunstpreis des Bezirks Schwaben
Stipendien
1952 / 53 Romaufenthalt, ermöglicht durch ein Stipendium der Studienstiftung des Deutschen Volkes
1974 Stipendium „Haus Seewald“ Ronco/ Pro Helvetia Schweiz
1996 Gast in der Villa Romana
Mitgliedschaften
Deutscher Künstlerbund
Deutsche Gesellschaft für christliche Kunst
Neue Münchner Künstlergenossenschaft
Ankäufe
Museen und Sammler, Bundesrat Bonn „Sammlung des Bundes“,
Evangelische und Katholische Kirche und Bundesregierung
Eröffnungsrede von Dr. Michael Kochs
Georg Bernhard „Das ewig Griechische“
Malerei und Zeichnungen
Malerei und Zeichnungen aus seinem Spätwerk präsentiert der vielfach geehrte Augsburger Altmeister (Ehrenmedaille für Augsburg, Bundesverdienstkreuz, Kunstpreisträger der Stadt und des Bezirks…), der auch in der künstlerischen Ausgestaltung von Kirchen, Ministerien und öffentlichen Gebäuden prominent hervorgetreten war. Die jahrzehntelange Lehrtätigkeit des heute 82 jährigen gebürtigen Augsburger Professors an der Hochschule Augsburg prägte Generationen von Kreativen in der Region. Die künstlerische Essenz seiner Bildfindungen titelt er in der Ausstellung des Kunstvereins als „das ewig Griechische“. Und wie in der Antike auch steht in Bernhards Kunst der Mensch, seine Seele und das „Wunder des Körpers“ im Fokus. Mit einer Art Röntgenblick schaut er ihm unter die Haut bis auf das Skelett, löst menschliche Formen in zerbrechliche Strukturen auf und spinnt daraus ein beziehungsreiches Geflecht aus abendländischem Mythos, irdischer Realität sowie darüberhinaus auch der christlichen Vorstellung von Tod und Auferstehung. Vital, sinnlich und ungeheuer virtuos handhabt Georg Bernhard malerische und grafische Techniken wie die des Freskos und vor allem meisterlich die Rohrfederzeichnung.
Fotos von Max Böhler Dipl.Ing. Architekt