Ripples across the pond: Bruno Wank

Datum: 19.01.2024 - 11.02.2024

Am 27. Januar wird am Bobinger Friedhof ein Kunstwerk eingeweiht, das an Opfer des Nationalsozialismus erinnern soll. Der Künstler Bruno Wank hatte im Sommer 2023 einen Wettbewerb gewonnen, den die Stadt Bobingen unter Beteiligung des Kunstvereins Bobingen ausgeschrieben hatte. Der nun realisierte Siegerentwurf beinhaltet als zentrales Element eine Messingscheibe, die von den Menschen vor Ort poliert werden soll, um das Wachhalten der Erinnerung zu versinnbildlichen.

Bruno Wank EinladungskarteSpiegelungen und Selbstreflexion finden sich als Thema auch in den Arbeiten, die Bruno Wank vom 19. Januar bis 11. Februar unter dem Ausstellungstitel „ripples across the pond“ (deutsch: Wellen auf dem Teich) Im Kunstverein Bobingen ausstellt. Damit bietet sich die Gelegenheit, das Werk der Gedenkstätte in Beziehung zu Wanks weiterem Werk zu setzen. Im Kunstverein sind unter anderem weitere polierte Bronzeplatten in unterschiedlichen Größen ausgestellt. Außerdem sind Arbeiten aus Wanks neuer Werkreihe der Bienenwabenblumen zu sehen. Die Bienenwabe verweist auf die Verletzlichkeit der Welt.

Wank kreist mit allen Arbeiten um die große Frage, inwiefern die Handlungen des Menschen die gesamte Epoche prägen. Seine Kunst kreist damit auch um die Veränderung des Klimas und die Auseinandersetzung mit den politischen Systemen.

Bruno Wank 2022 im Kunstverein BobingenÜber Bruno Wank

Bruno Wank wurde 1961 in Marktoberdorf geboren. An der Akademie der Bildenden Künste München studierte er Bildhauerei als Meisterschüler bei Olaf Metzel. Von 2007 bis 2009 war er Vizepräsident der Akademie der Bildenden Künste München. Der freischaffende Künstler lebt und arbeitet in München und Görisried. Seine Arbeiten waren in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen und haben bereits viele Auszeichnungen erhalten. Zuletzt erhielten Bruno und Michaela Wank im November den Bayerischen Kulturpreis 2023.

Die Ausstellung „ripples across the pond“ wir eröffnet am 19. Januar um 19 Uhr. Zu sehen ist sie dienstags, mittwochs und sonntags von 14 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei.